28. Juli 2022
Anmerkungen zum Echinger Gemeindebus
bezüglich des am 26.07.2022 dem Gemeinderat vorgelegten Entwurfs
Grundsätzlich begrüßt der Ortsvorstand der ödp, dass
gewisse Lücken beim Nahverkehr im Echinger Gemeindegebiet nicht erst
im Dezember 2026, d.h. in fünf Jahren geschlossen werden sollen
[1]. Anders als von uns beantragt
[2], berücksichtigt der Entwurf nur die im Norden zu
Eching gehörenden Dörfer und verbessert im Süden nicht die Anbindung
an Dietersheim, das Forschungszentrum der TU und die U-Bahn.
Hintergrund dieser Planung ist offenbar
ein anderes Leitbild für den öffentlichen Nahverkehr. Hingegen ist
unser Ziel die Verkehrswende, also die Minimierung des ressourcen- und
platzverschlingenden motorisierten Individualverkehrs. Der Ausbau hat
forciert da zu erfolgen, wo einerseits Autofahrten heute üblich oder
alternativlos sind und andererseits das Radfahren den Normalbürger
körperlich überfordert und das zu Fuß gehen vom Zeitaufwand her nicht
in Frage kommt.
Linienweg und Fahrtbeispiel eines Gemeindebusses im Entwurf
Landratsamt/MVV
Anmerkungen zu Details des Entwurfs
- Im Linienweg wird zwischen Deutenhausen und Ottenburg auf
Schlossstraße / Haimhausener Straße hin und zurück gefahren. Zumindest
auf einem Weg sollten Moosachstraße / Burgstraße genutzt werden. Damit
entfiele das Wenden an der Endhaltestelle Deutenhausen.
- Zwischen Günzenhausen und Eching könnte "Am Forellenbach" eine
Haltestelle eingefügt werden, die für Spaziergänger, Kunden der
Fischerei und Reiter interessant sein könnte.
- Der Halt Eching-S-Süd zwischen dem Halt Schlesierstraße und
Blütenstraße bringt (speziell in der Zeitlage des Fahrplanentwurfs)
wenig: Die S1 von Freising kommt theoretisch eine Minute früher an
(Umsteigezeit zu knapp), Fahrgäste aus der S1 von München kommend
hätten warteten 16 Minuten auf den Bus. In dieser Zeit gehen sie in
ihre Echinger Wohngebiete zu Fuß. Folglich könnte der Halt an dieser
Stelle des Linienwegs entfallen. Stattdessen könnten die Runde im Ort
gefasst werden [3].
- In ähnlicher Weise erscheint die Schleife im Siedlungs- und
Gewerbegebiet nördlich der Bahn auf der Fahrt Richtung Deutenhausen
wenig sinnvoll. An den drei Haltestellen Gewerbegebiet, Waldweg,
Eching-S-Nord steigen allenfalls einige Echinger aus. Von der Zeitlage
her sind dort von der S-Bahn kommenden Umsteiger mehr zu
erwarten. Somit erbringt die Linie hier in rund vier Minuten Fahrzeit
auf rund einem Kilometer Linienweg kaum Verkehrsleistung.
- Sollte wirklich die neue Linie 696 dem Entwurf entsprechend im
gesamten Umlauf den S-Bahnhalt zweimal vom Norden und zweimal von
Süden bedienen und Bahnhofs- und Heidestraße durchfahren, könnte der
Linienweg des Regionalbusses 695 insofern gestrafft werden, als dieser
wie der Regionalbus 690 statt Eching-S-Nord und Eching-S-Süd immer den
Halt Eching-S-Ost anfährt [4]. Der Bus müsste am
Ende der Böhmerwaldstraße halten und würde die Wendeschleife
benutzen. Im weiteren schlüge er auf der Danziger und der Garchinger
Straße den kürzesten Weg südwärts durch Eching ein. Die eingesparte
Fahrzeit käme den Fahrgästen zugute oder erlaubte, anderswo Fahrgäste
zu gewinnen.
- Wir erachten für diese Linie einen Sonntagsbetrieb als noch nicht
nötig. Vordringlich wäre er auf der Achse (Kirchdorf - ) Günzenhausen
- Eching (S1) - Garching-Hochbrück (U6), also auf der Linie 695.
- Bei einem Stundentakt der Linie 696 sollte ihre Zeitlage mit der
Linie 695 abgestimmt werden. Also Ankunftszeiten von Deutenhausen
kommend am Halt Eching-S-Nord 20 Minuten vor oder 20 Minuten nach der
Linie 695. Damit würden S-Bahn-Pendlern lange Umsteigezeiten
erspart.
- Die Laufzeit des ersten Vertrags für die Linie 696 sollte so
bemessen werden, dass der Vertrag zusammen mit dem Vertrag des
Neufahrner Gemeindebusses im Dezember 2027 ausläuft. Dies würde
erlauben, die beiden Buslinien anschließend zu vereinigen und so den
Nutzern mehr Fahrtoptionen 5] zu bieten. Etwa
direkte Fahrten für Schüler aus Deutenhausen oder Fürholzen zu den
Neufahrner Schulen. Oder Fahrten von Massenhausen nach Eching.
Anmerkungen und Verweise
wie es sich am 17.05.2022 im
Bericht an den Gemeinderat noch
darstellte
Statt im gesamten Umlauf viermal die S-Bahnstation
anzufahren, könnte dies nur zweimal erfolgen. Die eingesparte Zeit
würde es erlauben, neben dem Westen auch den Süden Echings zu
bedienen:
Von Deutenhausen kommend und nach Halt an der
Bahnhofs-Nordseite überfahrt der Bus die Brücke
Paul-Käsmeier-Straße und fährt durch Danziger Straße, Ottostraße,
Garchinger Straße und Theresienstraße zur Heidestraße und nimmt
anschließend den im Entwurf beschriebenen Weg durch den Echinger
Westen. Abschließend wird nur der Halt an der Bahnhofs-Südseite
bedient und Eching in Richtung Günzenhausen verlassen.
Gestraffter Linienweg 695, wenn Buslinie 696 das Gebiet
nördlich der Bahnlinie und die Bahnhof- und Heidestraße
durchfährt:
Von Günzenhausen kommend überfahrt der Bus die Brücke
Paul-Käsmeier-Straße und hält an der Schlesierstraße und am Halt
Eching-S-Ost. Dann fährt ein Stück der Schlesierstraße zurück,
biegt in die Danziger Straße ein und nimmt zunächst auf ihr, dann
auf Otto- und Garchinger Straße den kürzesten Weg in Richtung
Garching-Hochbrück.
Möglichkeiten für Wege eines Gemeindebusses, der die Dörfer
der Gemeinden für Eching und Neufahrn gemeinsam
bedient. Wesentlich ist die Umsteigemöglichkeit an den
S-Bahnhalten Neufahrn und Eching. Die Runden innerhalb der Orte
Eching und Neufahrn bleiben unverändert und sind nicht
dargestellt. Die Wege über die Dörfer sind je nach Möglichkeit
mehr oder weniger weit zu fassen. Notwendig anzufahren sind die
Dörfer an der Hangline von Deutenhausen bis Giggenhausen, optional
dahinterliegende wie Großeisenbach oder Hörenzhausen.
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ödp Neufahrn/Eching
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