Veröffentlicht im Echinger Forum, Ausgabe 01/2024
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn Sie diesen Artikel in Händen halten, ist unser ÖDP-Mitglied
Markus Hiereth wahrscheinlich schon als Gemeinderat vereidigt. Deshalb
nutze ich die Chance, Markus hier vorzustellen: Wenn er nicht gerade
auf seinem Rad sitzt und zwischen Günzenhausen und Eching pendelt,
werkelt er meist im Garten, kümmert sich um seine Bienen und seine
drei Schafe oder backt hervorragendes Brot oder anderes
Köstliches. Beim Badminton Spielen ist er auch zu finden, gelegentlich
sogar Gleitschirm fliegend. Häufig jedoch befasst er sich mit
Computersoftware und noch häufiger mit der Homepage der ÖDP
Eching/Neufahrn, die er als Schriftführer fleißig füttert. Bestimmt
haben Sie als Echinger Forum-Leser schon mal einen Artikel von ihm
gelesen: vieles hinterfragend, hartnäckig dabei bleibend, wenn ihn ein
Thema gepackt hat. So zum Beispiel arbeitete er bis ins kleinste
Detail einen sinnvollen Fahrplan für einen Echinger Ortsbus aus, der
nun als Midi-Bus schon ab Ende diesen Kalenderjahres Deutenhausen,
Ottenburg, Günzenhausen, den Echinger Norden und die westlichen
Ortsteile mit dem S-Bahnhof verbinden wird.
Außerdem überlegte er sich Möglichkeiten für einen barrierefreien S-Bahnhof in Eching und zeichnete dazu verschiedene Ideen. Bei dieser Thematik fiel ihm dann ins Auge, dass der Ausbau der A92 mit Verbreiterung der Brücken dringend durchdacht werden müsse, um nicht nach dem Ausbau festzustellen, dass die S1 vergessen wurde. Ihre Unzuverlässigkeit liegt nicht selten daran, dass Regional- und Güterzüge auf den gleichen Gleisen verkehren. Markus vertiefte sich ins Thema, schrieb diverse Stellen und Ämter an und präsentierte eine mögliche Lösung, nämlich eine zweite Bahntrasse, analog einer Machbarkeitsstudie zu einer Alternative für den Transrapid von 2003. In einem neuen Antrag an den Gemeinderat hofft man auf Informationen von den zuständigen Stellen bezüglich der Breite des Brückenausbaus. Sie sehen: Er weiß sich detailliert zu informieren und gibt nicht auf. Eine erfolgreiche Zeit im Gemeinderat wünsche wir dir, Markus!
Nun zu einem anderen Punkt, der Kinderfreundlichkeit Echings: Spielgruppen und Sportangebote gibt es, der Platz an Kinderbetreuungsplätzen wird leider wie überall im Land rarer, es gibt neue tolle Spielplätze (für die maroden älteren wurde das Budget aufgestockt), der Verkehrsübungsplatz wäre (mit neuer Asphaltdecke) auch ganz toll, die Seen laden zum Baden ein, in Vereinen kann man sich schon als Kind engagieren? Kurzum: Ein Ort, in dem sich Kinder entfalten und entwickeln können.
Dazu gehört auch, ab dem Grundschulalter vielleicht einmal ohne Eltern auf den Spielplatz oder zu Freunden zu gehen. Leider sind jedoch täglich große Hunde unangeleint im Gemeindegebiet zu sehen. Vor allem im "Freizi" sind inzwischen mehr Hunde als Kinder unterwegs. Verständlich, wo es doch nicht einmal eine ausgewiesene "Hundewiese" gibt in Eching. Auf Spielplätzen jedoch haben sie sogar angeleint Betretungsverbot.
Von klein an wird heutzutage Kindern beigebracht, dass ihr Körper ihnen gehört; dass niemand in ihre persönliche Wohlfühlzone eingreifen, ihnen zu nahe kommen darf. Bei Hunden müsste man eine Ausnahme machen, denn der will "nur spielen". Ein Kind sollte meiner Meinung nach das Recht haben, sich angstfrei zu bewegen, behütet von allen im Umfeld, auch vom Spaziergänger mit Hund.
Es könnten Lösungen gefunden werden: die Suche nach einer "Hundewiese" wieder aufzunehmen, die dem Bedürfnis nach Freilauf gerecht wird, Schilder mit Hinweisen aufzustellen, zu informieren, in den Dialog zu gehen, etc? Wenn Sie als HundehalterIn oder als Eltern Anmerkungen und Ideen haben, wie man Eching in diesem Punkt noch für alle zufriedenstellender gestalten kann, lassen Sie es mich bitte wissen Danke!
Susanne Rauschmayr